Etwa 60 Teilnehmer/innen aus 10 europäischen Ländern haben am diesjährigen Jahrestreffen teilgenommen. Darunter waren erfreulicherweise auch einmal mehr, einmal weniger meist junge slowenische Kolleg/inn/en, die an einzelnen Tagen die interessanten Vorträge hören wollten. Unter dem Generalthema „Kunst, Spiritualität, Erziehung/Bildung“ wollten wir gemeinsam nachdenken, wie  in den Kunstfächern ein Beitrag zur Förderung der Erziehung und zur Öffnung zur Spiritualität geleistet werden kann.

 

Zuerst erläuterte Helena Fojkar Zupančič, welche Wirkungen Musikerziehung und im Besonderen Chorgesang auf Körper, Psyche und Geist haben: „Musik ist ein Zittern einer Seele, die zwischen Himmel und Erde gespannt ist“. Am nächsten Tag begegneten wir Marko Ivo Rupnik in einem Film über seine Mosaiken, in seinem Vortrag „Die erzieherische Dimension der Kunst“ und im Betrachten seiner Mosaike. Am dritten Tag regten Andrej Capuder in seinem Vortrag „Wie eine Geschichte entsteht“ und Jana Ozimek in ihrer Darstellung der „Rolle des Lehrers/der Lehrerin in einem Lehrprozess, der Spiritualität, Kunst und Bildung verbindet“ dazu an, die bildende Kraft der Literatur im Unterricht und bei Schulfesten zu nutzen.

Einige von slowenischen Kolleg/inn/en geleitete Workshops befassten sich mit speziellen Überlegungen zu einzelnen Aspekten der Themen, und wie immer kamen in fünf Sprachgruppen die persönlichen und nach Ländern oft unterschiedlichen Erfahrungen zur Sprache.        

Während der Exkursionen haben wir nicht nur verschiedene Sehenswürdigkeiten der Städte Kranj und Ljubljana kennen lernen können, es wurde bewusst auch eine Verbindung zum Generalthema hergestellt: zwei Konzerte (Violine und Gitarre, geistliche und weltliche Choräle), eine Auswahl von Bauwerken des berühmten Jože Plečnik und die schon genannten Mosaiken von Marko Rupnik übten ihre Wirkung auf uns aus. Am letzten Tag erlebten wir noch die überwältigende Schönheit der Škocjanske jame, einer Tropfsteinhöhle, die in Europas größte unterirdische Schlucht mit einem tosenden Bach übergeht.

Und das alles umgeben von der besonderen Gastfreundlichkeit unserer slowenischen Kolleg/inn/en, in deren Planung immer wieder Überraschungen eingebaut waren, zusammen mit der guten Verpflegung und dem freundlichen Personal des Studentenheims.

SIESC bedankt sich sehr herzlich bei Marija Žabjek, P. Silvo Šinkovec und dem ganzen Vorbereitungs- und Organisationsteam, speziell auch bei den äußerst kundigen und umsichtigen Führer/inne/n Marjeta Brence, Damjan Prelovšek und Ludvik Mihelič.

Slowenien hat das dritte Mal gezeigt, dass es ein schönes und erfahrungsreiches SIESC-Treffen veranstalten kann.

59. Jahrestreffen des SIESC in Kranj (Slowenien)